[Blockchain] Entwurf: Call for participants *block that chain*

Martin Schitter ms at mur.at
Tue Jun 18 05:20:41 CEST 2019


ich fürchte zwar, dass das deinen erwartungen nicht ganz gerecht werden 
dürfte bzw. keine besonders konstruktive form des einbringens und 
mitarbeitens darstellt, aber es ist mir einfach unmöglich irgendwelche 
sinnvollen verbessungen zu diesem entwurf einzubringen.

obwohl ich mich mich wirklich bemühe, aufmerksam zu verfolgen, was sich 
rund um diese thematik so tut, wirkt das ganze noch immer ziemlich 
verstörend auf mich -- ja, dieser eindruck scheint sich sogar zu 
verstärken, je mehr ich mich damit beschäftigte.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Facebooks-Kryptowaehrung-Paypal-Visa-und-Mastercard-machen-wohl-mit-4447672.html
https://www.microsoft.com/en-us/security/technology/own-your-identity

das ganze ist einfach derart weit von all dem entfernt, was mich 
persönlich an der künstl. auseinandersetzungen mit neuen techn. 
gestaltungsmitteln reizt und interessiert, dass ich fast nur ein traurig 
und still zuzusehen vermag, welche machtkämpfe sich da im betreffenden 
"mainstream" gerade abspielen.

es ist ja nicht so, dass ich für das neugierig forschende spiel bzw. das 
experimentieren mit neuen möglichkeiten und offenen gesellschaftlichen 
herausforderungen kein verständnis haben würde, aber im vorliegenden 
fall scheint mir eine solche unbefangene und vom offenen diskurs 
getrangene herangehensweise beinahe unmöglich zu sein!

der ganze themenkomplex ist derart von rationellen zwängen und 
denkmustern durchwoben, dass im besten fall noch irgendwelche formen von 
protest od. zynischem/naivem mitspielen unter der flagge künstlerischen 
engagements auszumachen sind -- ungefähr so, wie sich ja auch das medium 
geld nicht unbedingt besonders gut eignet, um sich in kommunikativen 
spielformen und kreativem ausdruck zu üben.

ich will dich wirklich nicht aufhalten mit diesen zweifeln und bedenken 
-- schick's also ruhig raus, wenn du damit leben kannst!

mir persönlich ist es halt einfach nicht möglich, irgendwas 
konstruktives dazu beizutragen, ohne dass es gleich derart grundsätzlich 
ausfällt, wie wir es eigentlich gar nicht wollen...

ah ja -- hier noch ein ganz lustiger beitrag, wie man solche aufrufe 
bzw. publikations- und veranstaltungsbemühungen evtl. auch aus ganz 
anderer perspektive heraus wahrnehmen könnte:

https://science.orf.at/stories/2986809/

obwohl ich diese sichtweise natürlich nicht teile, sondern vielmehr 
glaube, dass es auch weiterhin eine qualität und damit verbundene 
freiräume zu suchen gilt, für die wir tatsächlich gerade stehen können, 
weil sie in intrinsisches beweggründen und bemühungen wurzeln bzw. sich 
mit unseren eigenen interessen decken, statt einfach nur irgendwas 
[ent-]fremde[te]s mit- od. nachzuspielen...

alles liebe!
martin


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