In Viktorias Schmids künstlerischer Arbeit stehen kinematografische Elemente zur Disposition: Filmformate, historische Farbfilmverfahren, Licht & Schattenspiele, Paraphernalien des Kinos wie z.b. Kinokarten, aber auch Zitate aus der Film- und Kinogeschichte. In Ihrer Serie „A Proposal to project“ fertigt sie Leinwände in unterschiedlichen Größen an (der Kinoleinwand entsprechend, aber auch fiktive Formate) und arrangiert diese in der Natur: einmal im Skulpturenpark des Djerassi Resident Artists Program in Nordkalifornien, ein anderes mal in der lichtdurchflutenden Landschaft der Kurischen Nehrung in Litauen. Tagesstimmungen bzw. Zeitabfolgen, die von der Stärke des Sonnenlichtes bestimmt werden, kommen auch in ihren Cyanotypien zum Tragen, ein fotografisches Verfahren, bei dem das Tageslicht zur Belichtung genutzt wird und entsprechende Strukturen bzw. Schatten (vgl. Positiv/Negativ) auf dem Papier hinterlässt. Talking Screen zeigt eine Auswahl von Schmids unterschiedlichen künstlerischen Praktiken, die die Liebe zum Kino bzw. Film eint. In Form einer Guided Tour führen wir durch den Abend. (Dietmar Schwärzler)
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