
Hallo!
Wieder zu Hause angekommen habe ich heute Nachmittag und gerade eben die GRML-CD ausgepackt und mal geschaut, was da so drauf ist. Und ich bin begeistert. Toll! Die werde ich mir noch ein paar weitere Stunden anschauen.
Ich bin einfachmal so die Programme, die ich oft benutze, durchgegangen und bin auf ein paar kleine Sachen gestoßen, von denen ich meine, dass sie noch in GRML fehlen.
1.) USB-Sticks
Wie wäre es, wenn man schon ein Verzeichnis /mnt/usb vorbereitet und folgenden Eintrag in die /etc/fstab schreibt: /dev/sda1 /mnt/usb auto noauto,rw,user 0 0
Dann kann man einfach mit mount /mnt/usb; cd !$ auf den USB-Stick zugreifen und muss nicht erst ein Verzeichnis erstellen.
2.) mkdir <=> md
In der Zsh fehlt mir eindeutig das Alias von md auf 'mkdir -p'. Das finde ich ganz, ganz wichtig!
3.) set list in Vim
Viele Mögen das Standardverhalten von der Option 'list' ist Vim nicht ($ am Ende der Zeile, ^I als Tab...) - Muss ja auch nicht jeder haben.
Wünschenswert wäre aber, dass list angeschaltet wird, so dass man den Unterschied zwischen Tabs und Spaces erkennt. Mit diesem Kommando werden nur Tabs markiert:
set list listchars=tab:»·
4.) grep mit --color=auto evtl. -i
grep wird oft gebraucht, und damit man schnell den Treffer, den grep gefunden hat, mit den eigenen Augen findet, lässt man sich das am besten anzeigen mit --color=auto.
Ich finde es praktisch, wenn man auch noch ein -i dazufügt, also case-insensitive matching.
alias grep='grep [-i] --color=auto'
5.) lftp/Farben
In meinem Lieblingscleint lftp werden bei einem 'ls' die Verzeichnisinhalte des Servers farbig dargestellt, genau wie bei einem lokalen 'ls'. Das funktioniert aber nur, wenn die Shell die Variable $LS_COLORS explizit setzt.
6.) elinks in der root-Shell
Alt+1 bis Alt+3 wechseln ja auf eine root-Shell, wo ein screen läuft, der sich offensichtlich nicht beenden lässt. Soweit sogut.
Wenn man aber in dem screen elinks aufruft, werden keine Farben angezeigt, weil sich screen vom Terminal her nicht als xterm oder linux oder vt110 oder sonst irgendetwas ausgibt, sondern als 'screen'.
Also muss man auch Farben im Terminaltyp 'screen' erlauben:
set terminal.screen.colors = 1 in die /etc/elinks/elinks.conf
Ansonsten hat GRML bei mir einen extrem positiven Eindruck hinterlassen. Wenn ich morgen mal Zeit habe, werde ich GRML mal auf russisch starten und schauen, was da so geht... :D
Julius

Am Montag, dem 07. März 2005 um 21:08 Uhr, Julius Plenz:
Hallo! /dev/sda1 /mnt/usb auto noauto,rw,user 0 0
Dann kann man einfach mit mount /mnt/usb; cd !$ auf den USB-Stick zugreifen und muss nicht erst ein Verzeichnis erstellen.
Ist glaub ich nicht ganz einfach, da es auch USB-Sticks gibt, die nicht unter-partitionieren, das heisst:
dort muesste man eine Fallunterscheidung programmieren:
/dev/sda /mnt/usb auto noauto,rw,user 0 0
Aber wie koennten wir das machen?
2.) mkdir <=> md
In der Zsh fehlt mir eindeutig das Alias von md auf 'mkdir -p'. Das finde ich ganz, ganz wichtig!
Waere das Flag -p Standard-kompatibel?
3.) set list in Vim
Viele Mögen das Standardverhalten von der Option 'list' ist Vim nicht ($ am Ende der Zeile, ^I als Tab...) - Muss ja auch nicht jeder haben.
Wünschenswert wäre aber, dass list angeschaltet wird, so dass man den Unterschied zwischen Tabs und Spaces erkennt. Mit diesem Kommando werden nur Tabs markiert:
set list listchars=tab:»·
Sollten wir _sofort_ uebernehmen, sieht toll aus und Sven hat das auch aus gutem Grund. Danke!
4.) grep mit --color=auto evtl. -i
grep wird oft gebraucht, und damit man schnell den Treffer, den grep gefunden hat, mit den eigenen Augen findet, lässt man sich das am besten anzeigen mit --color=auto.
Ja, dann waere es optisch einfach leichter zu sehen.
Ich finde es praktisch, wenn man auch noch ein -i dazufügt, also case-insensitive matching.
Vermutlich hast du recht, aber das hebt vielleicht bei der Suche zu sehr den Standard von grep auf. Ich schlage ein alias GREP vor.
alias grep='grep [-i] --color=auto'
alias GREP='grep [-i] --color=auto'
5.) lftp/Farben
In meinem Lieblingscleint lftp werden bei einem 'ls' die Verzeichnisinhalte des Servers farbig dargestellt, genau wie bei einem lokalen 'ls'. Das funktioniert aber nur, wenn die Shell die Variable $LS_COLORS explizit setzt.
Ja, sollten wir unbedingt setzen, dan koennen wir naemlich auch ZLS_COLORS=$LS_COLORS setzen und haben dann mit ZLS_COLORS='ma=7:di=0:ex=0:bd=0:cd=0:ln=0:so=0' sieht auch ganz nett aus, wenn man in zsh dann zmodload zsh/complist haette, dann muessten bash-luser richtig verdutzt sein:)
6.) elinks in der root-Shell
Alt+1 bis Alt+3 wechseln ja auf eine root-Shell, wo ein screen läuft, der sich offensichtlich nicht beenden lässt. Soweit sogut.
naja, ist nicht so toll, aber bis jetzt haben wir keinen elganten Weg gefunden, das besser zu machen. Es ist allerdings sreen-zwang und das hat den Nachteil, dass man screen nicht mehr detachen kann, so dass man z.b. nicht mehr loadkeys ... veraendernt benutzen kann, was ich persoenlich gerne tue.
Wenn man aber in dem screen elinks aufruft, werden keine Farben angezeigt, weil sich screen vom Terminal her nicht als xterm oder linux oder vt110 oder sonst irgendetwas ausgibt, sondern als 'screen'.
Also muss man auch Farben im Terminaltyp 'screen' erlauben:
set terminal.screen.colors = 1 in die /etc/elinks/elinks.conf
Danke, klasse Hinweis.
Ansonsten hat GRML bei mir einen extrem positiven Eindruck hinterlassen. Wenn ich morgen mal Zeit habe, werde ich GRML mal auf russisch starten und schauen, was da so geht... :D
Was haelst du davon, Grml-Entwickler zu werden? :) Maddi, der zsh-liebhaber

* Matthias Kopfermann matthi@infodrom.north.de [20050308 08:40]:
Am Montag, dem 07. März 2005 um 21:08 Uhr, Julius Plenz:
/dev/sda1 /mnt/usb auto noauto,rw,user 0 0
Dann kann man einfach mit mount /mnt/usb; cd !$ auf den USB-Stick zugreifen und muss nicht erst ein Verzeichnis erstellen.
Ist glaub ich nicht ganz einfach, da es auch USB-Sticks gibt, die nicht unter-partitionieren, das heisst:
dort muesste man eine Fallunterscheidung programmieren:
/dev/sda /mnt/usb auto noauto,rw,user 0 0
ACK, das war der Hauptgrund warum ich es bisher noch nicht reingetan habe. /mnt/usb1 /mnt/usb wäre zwar eine Möglichkeit, ist aber eher ein Hack. ;)
Aber wie koennten wir das machen?
Auf der ToDo-Liste steht, dass wir udev+hotplug so nutzen wollen dass automatisch ein /mnt/$VENDOR angelegt wird.
2.) mkdir <=> md
In der Zsh fehlt mir eindeutig das Alias von md auf 'mkdir -p'. Das finde ich ganz, ganz wichtig!
Waere das Flag -p Standard-kompatibel?
Zum grml-standard definitiv ;)
@Julius: mach ich!
3.) set list in Vim
Viele Mögen das Standardverhalten von der Option 'list' ist Vim nicht ($ am Ende der Zeile, ^I als Tab...) - Muss ja auch nicht jeder haben.
Wünschenswert wäre aber, dass list angeschaltet wird, so dass man den Unterschied zwischen Tabs und Spaces erkennt. Mit diesem Kommando werden nur Tabs markiert:
set list listchars=tab:»·
Sollten wir _sofort_ uebernehmen, sieht toll aus und Sven hat das auch aus gutem Grund. Danke!
ACK. Ich werde es auf alle Fälle in /etc/skel/.vimrc reintun (das ist jene Datei die dann der User grml bekommt), global sollte man an Konfigurationen nicht all zu viel verändern was vom Default abweicht.
4.) grep mit --color=auto evtl. -i
grep wird oft gebraucht, und damit man schnell den Treffer, den grep gefunden hat, mit den eigenen Augen findet, lässt man sich das am besten anzeigen mit --color=auto.
Ja, dann waere es optisch einfach leichter zu sehen.
ACK
BTW: Wir haben ein Skript hgrep.sh mit an Board, allerdings arbeitet das ein wenig anders.
Ich finde es praktisch, wenn man auch noch ein -i dazufügt, also case-insensitive matching.
Vermutlich hast du recht, aber das hebt vielleicht bei der Suche zu sehr den Standard von grep auf. Ich schlage ein alias GREP vor.
ACK
alias grep='grep [-i] --color=auto'
alias GREP='grep [-i] --color=auto'
Jepp, das nehme ich rein.
5.) lftp/Farben
In meinem Lieblingscleint lftp werden bei einem 'ls' die Verzeichnisinhalte des Servers farbig dargestellt, genau wie bei einem lokalen 'ls'. Das funktioniert aber nur, wenn die Shell die Variable $LS_COLORS explizit setzt.
Ja, sollten wir unbedingt setzen, dan koennen wir naemlich auch ZLS_COLORS=$LS_COLORS setzen und haben dann mit ZLS_COLORS='ma=7:di=0:ex=0:bd=0:cd=0:ln=0:so=0' sieht auch ganz nett aus, wenn man in zsh dann zmodload zsh/complist haette, dann muessten bash-luser richtig verdutzt sein:)
Ok, wandert rein :)
6.) elinks in der root-Shell
Alt+1 bis Alt+3 wechseln ja auf eine root-Shell, wo ein screen läuft, der sich offensichtlich nicht beenden lässt. Soweit sogut.
naja, ist nicht so toll, aber bis jetzt haben wir keinen elganten Weg gefunden, das besser zu machen. Es ist allerdings sreen-zwang und das hat den Nachteil, dass man screen nicht mehr detachen kann, so dass man z.b. nicht mehr loadkeys ... veraendernt benutzen kann, was ich persoenlich gerne tue.
Was ich durchaus machen könnte ist ein "screen ; zsh" in der inittab, also wenn screen beendet wird dann läuft eine zsh und erst wenn diese beendet wird kommt init mit respawn und startet screen von Neuem. Wäre das in eurem Sinne?
Wenn man aber in dem screen elinks aufruft, werden keine Farben angezeigt, weil sich screen vom Terminal her nicht als xterm oder linux oder vt110 oder sonst irgendetwas ausgibt, sondern als 'screen'.
Also muss man auch Farben im Terminaltyp 'screen' erlauben:
set terminal.screen.colors = 1 in die /etc/elinks/elinks.conf
Danke, klasse Hinweis.
ACK, wandert gleich rein.
Ansonsten hat GRML bei mir einen extrem positiven Eindruck hinterlassen. Wenn ich morgen mal Zeit habe, werde ich GRML mal auf russisch starten und schauen, was da so geht... :D
Was haelst du davon, Grml-Entwickler zu werden? :)
Hab ich ihm schon auf den CLT05 vorgeschlagen. :)
Danke für dein Feedback, Julius!
mfg, (-: Michael
Teilnehmer (3)
-
Julius Plenz
-
Matthias Kopfermann
-
Michael Prokop