[tapg] zfs

otti otti at wirdorange.org
Di Sep 24 12:50:20 CEST 2013


hi!

> Was ich vergessen habe ist, dass wir auch eine vernünftige Backup-Lösung
> suchen.  Kopieren via rsync etc. halte ich nicht für vernünftig (das
> machen wir jetzt, und die Backups sind 1. nie vollständig, und 2.
> reichen sie nicht weit zurück).

zfs snapshots + zfs send um das auf andere rechner zu clonen ist für
sowas halt unschlagbar. Dennnoch wäre sicher ein 2ter Backup weg der
nicht auf ZFS aufbaut nötig, sollte man das wirklich einsetzen.

> Weiß jemand zufällig, wie sich LVM bei Snapshots verhält?  Experimente
> (vor Jahren) zeigten uns, dass das Filesystem nach ein paar Snapshots
> quasi unbrauchbar (weil nicht mehr Performant) wird.  Hier punkten
> btrfs/zfs natürlich voll.
LVM snapshots wirken sich schlecht auf die Performance aus. (Snapshots
führen dazu dass Write-Operationen vervielfacht werden). Das wird sich
wohl auch nicht geändert haben. 

> > btrfs ist glaub ich immer noch nicht für den Normalbetrieb freigegeben.
> > Falls man das einsetzt sollte man nen Fallback Plan haben falls sich das
> > schrottet.
> 
> Daran arbeite ich gerade, weil sich mein btrfs am Laptop vor einer Woche
> geschrottet hat.  Mittlerweile weiß ich aber viel mehr darüber ;)
naja, so ists nicht gemeint. man sollte eine zweite version des
filesystems als z.b. ext4 möglichst aktuell noch wo anders liegen haben.
um im problemfall schnell darauf wechseln zu können.
> 
> > zfs on linux (das kernel modul, nicht die fuse implementierung) geht bei
> > meinen tests auch recht zuverlässig. Es gilt aber natürlich das gleiche
> > wie für btrfs.
> 
> Und noch die Sache mit der Lizenz, und mit der Frage nach der
> Weiterentwicklung.  Soweit ich sehen kann, ist btrfs die einzige
> sinnvolle Alternative, wenngleich noch nicht ganz so stabil.

zfs ist auch unter einer open source lizenz
http://de.wikipedia.org/wiki/Common_Development_and_Distribution_License
sie ist nur leider nicht GPL komplatibel. Aber z.B. mit BSD gibts kein
problem, daher ists z.B. auch in debian/kfreebsd drin (wobei das jetzt
keine empfehlung sein soll)

Weiter entwickelt wird es auch noch aktiv

http://www.heise.de/open/meldung/OpenZFS-1960413.html

und da es seit 2006 aktiv benutzt wird, ist es natürlich auch schon
ziehmlich gereift im vergleich zu btrfs.

Hauptkritikpunkt an zfs ist die noch junge Linux integration. Da können
eventuell Probleme auftreten. Wobei die Entwickler anscheinend
behaupten, man könne das jetzt ruhig einsetzen:

http://www.heise.de/open/meldung/Dateisystem-ZFS-on-Linux-bereit-fuer-Alltagseinsatz-1833105.html

lg
otti



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