[Spacemovie] After Life, Mo 14. August 19:30

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"Sie wissen, warum Sie hier sind." - "Ja." - "Sie sind gestern
gestorben." - "Ja." - "Herzliches Beileid." - "Vielen Dank." Sie
verneigt sich leicht und lacht etwas schüchtern.

Spätestens ab diesem Film, "After Life" 1998 von Hirokaze Kore-Eda, 
erschien Japan wieder ganz groß auf der filmischen Landkarte.
Naja, eigentlich schon 1997 mit dem Gewinn der großen Palme in Cannes 
für den "Aal" des vor kurzem verstorbenen Altmeisters Shōhei Imamura.
Wie schon bei Himitsu beschrieben (http://spacemovie.mur.at/0602b.html) 
war dann 1999 der absolute Höhepunkt des Japanischen Kinos überhaupt, 
von dem wir den größten Film "Eureka" am September auf der großen 
Leinwand im KIZ im Rahmen einer Sonntagsmatinée präsentieren dürfen.

Kore-eda kommt vom Dokumentarfilm und das merkt man auf Schritt und 
Tritt. Viele der Darsteller sind Laien, viele der Erinnerungen (der 
Laien wie im übrigen auch der professionellen Schauspieler) sind 
"authentisch", sichtlich nicht auf Rührungseffekte hin zurechtgelegt, ja 
zum guten Teil: schlicht und einfach banal. Auch die Kamera, die viel 
still hält in langen Einstellungen, liebt vor allem Talking Heads, es 
ist, hier und auch sonst nicht, fast kein narrativer Luftzug in diesem 
Film zu spüren, der die eine Woche, in die er die allmähliche 
Verfertigung der ewigen Erinnerung packt, ohne Hast abschreitet.
- Ekkehard Knörer
http://www.jump-cut.de/filmkritik-afterlife.html

"After Life" ist sogar noch vor "Nobody Knows" Hirokaze Kore-Eda's 
erfolgreichster Film und wird derzeit von der 20'th Century Fox neu 
adaptiert. Ihm blüht also zB. das gleiche Schicksal wie "Himitsu", 
"Ringu", "Shall we dansu", usw.

PS: Wir bemühen uns auch den wunderbaren
"All about Lily Chou-Chou" von Shunji Iwai, Jap 2001
im November nach Graz zu bekommen. Wie Hirokaze Kore-Eda und Shinji 
Aoyama einer der großen Regisseure Japans, die nie bei uns zu sehen 
sind. http://www.jump-cut.de/filmkritik-allaboutlilychouchou.html
-- 
Reini Urban + Albert Gramer
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