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<meta http-equiv="content-type" content="text/html; charset=utf-8">
</head>
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Werte InteressentInnen!<br>
<br>
Die online <b><a
href="https://ec.europa.eu/programmes/creative-europe/consultations/creative-europe-2017-consultation_en">Zwischenevaluierung</a>
des </b><b>EU-Programms "Creative Europ</b><b>e</b> bietet die
Möglichkeit Vorschläge für das Nachfolgeprogramm ab 2021
einzubringen. Deadline: So,16.April.2017. <br>
Eine Gelegenheit auch um Bilanz zu ziehen.<br>
Dazu Auszüge eines <a
href="https://kupf.at/de/blog/creative-europe-probleme-und-loesungen">Artikel
der KUPF OÖ</a>:<br>
<big><b><br>
Creative Europe: Probleme und mögliche Lösungen</b></big><br>
<b>Warum das Creative Europe Förderprogramm für die kleinen Player
kaum mehr funktioniert - und was sich daher ändern muss</b><br>
<br>
Als vor einigen Jahren bekannt wurde, dass die EU Kommission das
damalige „Culture Europe“ - Förderprogramm umstellen will, war die
Aufregung groß. Maßgebliche Eckpunkte der Reform war eine stärkere
Ausrichtung auf wirtschaftliche Kriterien und den
Kreativwirtschaftsbereich, die Öffnung des Programms für For-Profit
Organisationen und die Zusammenführung mit der Medienförderung unter
einem Dach........<br>
<br>
Die wohl spannendste Feststellung war, dass die von vielen
gefürchtete Plünderung des Kulturförderprogramms durch For-Profit
Organisationen bis dato noch kaum eingetreten ist. Es sind weiterhin
die Non-Profit Organisationen, die den Großteil der Förderzuschläge
bekommen. Diese – für unseren Sektor positive – Nachricht wird aber
von anderen Kennzahlen und negativen Entwicklungen überschattet.<br>
<br>
Die wohl wichtigste Zahl ist die <b>Erfolgsrate der Einreichungen</b>.
Lag diese im Schnitt über die letzte, siebenjährige Culture Europe -
Periode in Österreich noch bei etwa 30%, so liegt sie seit der
Umstellung auf Creative Europe <b>nur noch bei rund 13%</b>, knapp
hinter dem europaweiten Schnitt von 16%. Dennoch ist Österreich im
Europavergleich immer noch erfolgreich und kann sich in etwa das
Doppelte der Summe an Förderungen zurückholen, die es einzahlt.<br>
<br>
Die Ursache für dieses radikale Sinken der Erfolgsrate lässt sich im
Wesentlichen auf zwei Punkte zurückführen: Erstens <b>nehmen</b>
<b> bei gleichbleibender Finanzierung </b><b>mehr Länder am
Programm teil</b> (38 statt früher 31), damit steigt die
Konkurrenz. Und zweitens gab es eine <b>massive Verschiebung weg
von den sogenannten kleinen Projekten</b> (bis 200.000 € Zuschuss)
<b>hin zu den großen Projekten</b> (bis 2 Mio. Zuschuss).
.............<br>
<br>
Diese Verschiebung hat dazu geführt, dass es für den Großteil der
österreichischen Kulturinitiativen heute kaum mehr attraktiv ist,
eine Einreichung vorzubereiten. Der berühmt-berüchtigte Aufwand für
eine EU-Einreichung steht in keinem vernünftigen Verhältnis mehr zu
dem Ablehnungsrisiko und den zu holenden Mitteln. Dies wird noch
dadurch verschärft, dass die nationale Kofinanzierung in den
aktuellen Sparzeiten noch schwieriger und unsicherer geworden ist.
Dazu kommen noch häufig genannte Beschwerden über die Qualität der
EU-Jurys, die teilweise offenkundig keine passende fachliche
Qualifikation vorweisen können, und deren Bestellungsprozedere sogar
für die nationalen Creative Europe Desk intransparent ist. Oder der
Umstand, dass es in den letzten beiden Jahren auch zu
organisatorischen Problemen im Ausschreibungsprozess gekommen
ist.....................<br>
<br>
<b>Kurzfristige Maßnahmen</b><b>:</b><br>
<ul>
<li> Stärkere Fokussierung der Bewertung auf inhaltliche statt
wirtschaftliche Kriterien.</li>
<li> Vereinfachung der Antragstellung und Abwicklung der
Kleinprojekte.</li>
<li> Einführung einer neuen Projektkategorie "Kleinstprojekte"
(bis 80.000 €) mit stark reduziertem Einreichungs- und
Abwicklungsaufwand.</li>
<li> Möglichkeit der Pauschalisierung und
Prokopfkennzahlenrechnung von Förderabrechnungen statt der
derzeitigen aufwendigen Einzelbelegsabrechnung.</li>
<li> Einführung eines zweistufigen Verfahrens für Großprojekte
(erste Stufe: nur inhaltliches Konzept; zweite Stufe: aktuelles
umfangreiches Konzept).</li>
<li> Möglichkeit einer (gedeckelten) Abrechnung der Kosten für
die Projektkonzeption bei zugesagten Projekten.</li>
<li> Abschlagszahlung bei negativer Bewertung großer Projekte,
die in die zweite Stufe geschafft haben.</li>
<li> Zahlung der letzten Förderrate bei Projektende, nicht erst
nach erfolgter Abrechnung.</li>
<li> Fachliche Kompetenz der Juroren und Evalutoren muss
zwingend gegeben sein.</li>
<li> Förderung von mehr Kleinprojekten statt wenigen
Großprojekten. Mehr Vielfalt muss das Ziel sein.</li>
</ul>
<b><br>
</b><b>Langfristige Maßnahmen:</b><br>
<ul>
<li> Eine Erhöhung des Gesamtvolumens des Creative Europe -
Programms.</li>
<li> Abspaltung der Kreativwirtschaftsförderung in ein eigenes
Programm unter der Bedingung, dass dieses eigene Gelder erhält
und nicht Mittel des Creative Europe - Programms absaugt.</li>
</ul>
<br>
******************************************************************<br>
AUSSCHREIBUNGEN<br>
<br>
Land Steiermark<br>
* <b><a
href="http://www.kultur.steiermark.at/cms/beitrag/12559869/115484757/">CALL
2017</a></b>: "Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen
meiner Welt."* - Ist das so? Einreichfrist: 31. März 2017;
elektronisch<br>
*<b><a href="http://www.kultur.steiermark.at/cms/ziel/44834960/DE/">Kulturförderungen</a></b>:
2. Einreichtermin 2017 = 15.05.2017<br>
<br>
*******************************************************************<br>
TERMINE<br>
<br>
* <b><a href="http://www.kulturpolitik.at/">Hawlicek Symposium</a></b><b>:
„Kulturförderung ist demokratiepolitische Pflicht</b>; <b>Di, 4.
April 2017;</b>Einlass: 16:30 | Beginn: 17:00 im Parlament/ Wien<br>
Anmeldung: <a class="moz-txt-link-abbreviated"
href="mailto:Julia.Redl@parlament.gv.at">Julia.Redl@parlament.gv.at</a>
; Eintritt frei!<br>
<br>
* <b><a
href="http://igkultur.mur.at/aktuell/kostenlose-rechts-und-steuerberatung/">Kostenlose
Rechts-und/oder Steuerberatung </a>für KünstlerInnen und
Kulturvereine</b>: <b>Do,6.April</b> <b>2017</b>(15-18Uhr) bei
Kultur in Graz (Lagergasse 98a, 8020); Anmeldung mit Kennwort
„Beratung + Datum“ im Betreff an <a
class="moz-txt-link-abbreviated"
href="mailto:office.igkultur@mur.at">office.igkultur@mur.at</a>.
Es sind noch Plätze frei!<br>
<br>
***********************************************************************
<br>
Mit besten Grüßen aus dem IG-Büro <br>
Angelika Lingitz<br>
<pre class="moz-signature" cols="72">--
IG Kultur Steiermark
Stadtpark 1
8010 Graz
Büro: Mo-Do 10-14 Uhr
Tel: 0316/82773422
e-mail: <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:office.igkultur@mur.at">office.igkultur@mur.at</a>
web: <a class="moz-txt-link-freetext" href="http://igkultursteiermark.at/">http://igkultursteiermark.at/</a></pre>
</body>
</html>