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    Werte InteressentInnen!<br>
    <br>
    Am Dienstag 15.November 2016 wurde die 3.Novelle des KuKuFÖG im
    Landtag beschlossen.<br>
    Die IG Kultur Steiermark nimmt dazu Stellung:<br>
    <br>
    <b>Kein Mut zur Innovation!</b><br>
    <br>
    Auch der 3. Novelle des Kultur- und Kunstförderungsgesetzes unter
    Landesrat Buchmann fehlt der politische Mut.<br>
    Schon im Prozess der Novellierung wurde deutlich, dass der Diskurs
    mit den Kulturschaffenden über die geplante Gesetzesänderung nicht
    wirklich gesucht wurde. Es gab zwar eine Einladung zur schriftlichen
    Stellungnahme zum Gesetzesentwurf, der viele Kulturschaffende
    nachkamen, aber keine Diskussion der eingegangen Vorschläge mit den
    Betroffenen. Mutig wäre es gewesen hier in einen Dialog zu treten.<br>
    <br>
    Mutig wäre es auch gewesen, sich in einzelnen Punkten an
    fortschrittlichen Kulturfördergesetzen anderer Bundesländer zu
    orientieren.<br>
    <br>
    So verzichtet das Gesetz des Landes Salzburg vollkommen auf eine
    Auflistung von Förderbereichen bzw. Kunstsparten. Eine sehr weise
    Entscheidung, weil damit die unaufhörliche Anpassung, sprich
    Novellierung des Gesetzes immer dann, wenn sich Arbeitsbereiche der
    Kulturschaffenden weiterentwickeln und neue Genres entstehen, nicht
    mehr notwendig ist. Die im Salzburger Gesetz verankerten Grundsätze
    und Ziele sind der tatsächliche und hinlängliche Rahmen für die
    Kulturförderung, eine Sparten- bzw. Genrezuweisung wird obsolet.<br>
    <br>
    Auch hinsichtlich der Bestellung des Kulturkuratoriums hätte man
    sich mutigeren Bundesländern anschließen können. So wird die
    Bestellung in Oberösterreich  durch eine öffentliche Ausschreibung
    geregelt. In Salzburg erfolgt sie mittels Wahl aus einer Liste von
    Vorschlägen der interessierten Öffentlichkeit. In Tirol erfolgt die
    Bestellung aufgrund von Vorschlägen von bedeutenden kulturellen
    Einrichtungen, Organisationen, Personen und Personengruppen.<br>
    <br>
    Völlig unverständlich erscheint uns die Verankerung von
    administrativen Modalitäten im Gesetz. Konkret: die Antragstellung
    mittels Online-Formular. Denn eigentlich haben Administrative und
    Ablaufmodalitäten gegenüber Gesetzen den Vorteil, dass sie sich
    flexibler und schneller ändern können. Hier ist nun eine Änderung
    nur mit einer neuerlichen Novellierung möglich.<br>
    <br>
    Dienten die beiden ersten Novellen (2012 und 2013) der
    nachträglichen Legitimierung von bereits geschaffenen Fakten, so ist
    diese Novelle wohl dazu geeignet, für zukünftige Novellierungen zu
    sorgen.<br>
    <br>
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    <br>
    <br>
    Ein Link zum <a
href="http://igkultur.weblog.mur.at/kulturpolitik/novelle-kulturkunstfoerderungsgesetz-2016/">Gesetzestext</a>
    der Novelle ist auf unserer <a
href="http://igkultur.weblog.mur.at/kulturpolitik/novelle-kulturkunstfoerderungsgesetz-2016/">website</a>
    zu finden.<br>
    <br>
    Mit besten Grüßen aus dem IG-Büro <br>
    Angelika Lingitz<br>
    <pre class="moz-signature" cols="72">-- 
IG Kultur Steiermark
Stadtpark 1
8010 Graz

Büro: Mo-Do 10-14 Uhr
Tel: 0316/82773422
e-mail: <a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:office.igkultur@mur.at">office.igkultur@mur.at</a>
web: <a class="moz-txt-link-freetext" href="http://igkultursteiermark.at/">http://igkultursteiermark.at/</a></pre>
  </body>
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