**H-I-T** Heute und Mittwoch noch

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Fr Jun 25 11:19:08 CEST 2021


liebe community,

bevor wir uns in den sommer verabschieden, noch 2 veranstaltungen, die wir euch ans herz legen wollen:


Freitag 25.6. ab 13:00 Uhr Soft Opening
Numbered, Weighed, Divided
Schaumbad - Freies Atelierhaus Graz im Austausch mit flat1, Wien


Im Juni bringen Kolleg!nnen vom Kunstraum flat1 neue Geometrien ins Bad. Im Gegenzug überschwemmen wir im Dezember ihren Kunstraum in Wien.
Am Freitag 25.6. sind die Künstlerinnen ab 13:00 Uhr anwesend, führen durch die Ausstellung und sprechen über die Kunst:

Irena Eden & Stijn Lernout
Gabi Mitterer
Karin Maria Pfeifer
Sula Zimmerberger

Wenn Geometrie in wörtlicher Übersetzung (aus dem Griechischen) die Vermessung der Landschaft bedeutet, ist es kein Wunder, wenn auch die Kunst in ihrem Bestreben gesellschaftliche Landschaften zu vermessen immer wieder auf Lösungsansätze der Geometrie zurückgreift. Vom altgriechischen geometrischen Stil angefangen über die geometrische Abstraktion innerhalb der abstrakten Malerei bis zur konkreten Kunst, wo die Form zum Selbstzweck wird. Wenn heutige Kunst die Geometrie thematisiert – und das tut sie im Bemühen um die Einordnung der Welt – dann fügt sie emotionale Elemente hinzu, lädt alte stilistische Werkzeuge mit neuen Assoziationen auf und lässt Farben, Formen und Inhalte zusätzlich interagieren. Sie vermisst, wägt ab und teilt.

So eine Klammer lässt sich durchaus über die Positionen der Künstlerinnen der aktuellen Ausstellung legen. Wenn etwa Karin Maria Pfeifer ihre Rauminstallation blueprint mit monströs vergrößerten Produkten des Süßwarenherstellers PEZ gestaltet, indem sie mit überdimensionierten Lutschtabletten Schaltpläne auf den Fußboden legt, Türme aufbaut oder die typischen PEZ-Packungen zu Raumskulpturen stapelt. Die Arbeit lebt von der Geometrie der geraden Linie, des begrenzten Raums und der ausgewogenen Raumaufteilung und ist doch emotional aufgeladen mit der (gebrochenen) Markenbotschaft des verwendeten Konsumprodukts.

Öffnungszeiten der Ausstellung: 25.6. - 31.7., Mi -Sa von 13:00-17:00



Fotos: Sula Zimmerberger, Karin Maria Pfeifer, Gabi Mitterer, Irena Eden & Stijn Lernout 

flat1 ist ein Kunstraum in Wien, der wechselnde, thematische Gruppenausstellungen zeigt. Der Schwerpunkt liegt in der Präsentation zeitgenössischer bildender Kunst. Interdisziplinäres in Richtung Musik, Film, Performances bildet ein Zusatzprogramm, das ständig erweitert wird. Ein Hauptanliegen ist die Förderung des Austauschs zwischen inter/nationalen KünstlerInnen und das Schaffen von Netzwerken abseits des kommerziell ausgerichteten Galerienbetriebs. Das Programm von flat1 wird von einem Team bildender Künstlerinnen gestaltet, die durch ihre kuratorische Tätigkeit das Spektrum ihres künstlerischen Tuns erweitern. https://www.flat1.at <https://www.flat1.at/>
 


Mittwoch 30.6. um 19:00 Uhr
The Fragility of Sounds Concert Night
Musiktheater auf den Bühnen der Innenwelt


Mit Séverine Ballon, Pia Palme und dem Ensemble Schallfeld
Nach dem Konzert gibt es ein Gespräch mit den Künstler!nnen, moderiert von der Theaterwissenschafterin Dr. Irene Lehmann.


Pia Palme, Foto: Maria Frodl; Schallfeld Ensemble, Foto: Wolfgang-Silveri; Séverine Ballon, Foto: Yves Tremorin

Lorenzo Derinni, Violine
Francesca Piccioni, Viola
Myriam Garcia Fidalgo, Violoncello
Margarethe Maierhofer-Lischka, Kontrabass
 
Séverine Ballon, Violoncello 
Pia Palme, Bassblockflöte

An diesem Abend spielt die Cellistin und Komponistin Séverine Ballon gemeinsam mit dem Ensemble Schallfeld die Uraufführung ihres Stücks ‘Au travers des paupières closes’. Zu hören sind weitere Arbeiten von Séverine Ballon und ein neues Stück der Komponistin und Performerin Pia Palme. Beide Künstlerinnen setzen in ihrer Musik gern innere Welten in Szene. Aus der Position der komponierenden Musikerin – oder musizierenden Komponistin – heraus verbinden Ballon und Palme individuelle Klangräume mit der Außenwelt. So entstehen auf einzigartige Weise Interferenzen und Resonanzen des Persönlichen mit der Umgebung: ein theatrales Ökosystem wird hörbar.

Dieses Konzert schließt eine Reihe von Aufführungen ab, die seit 2019 laufend – real oder online – im Auftrag des umfassenden künstlerischen Forschungsprojektes ‘On the Fragility of Sounds’ stattgefunden haben. Die Komponistin Pia Palme untersuchte mit der Musikologin Christina Lessiak und der Theaterwissenschafterin Irene Lehmann heutiges Musiktheater im weitesten Sinn; sie wurden dabei weltweit unterstützt von Künstler!nnen und Wissenschafter!nnen, Ensembles und kulturellen Institutionen.
 
Das Forschungsprojekt ‘On the Fragility of Sounds’ (2019 - 2021) ist an der KUG Kunstuniversität Graz, Zentrum für Genderforschung | FWF PEEK AR537 verankert. Gefördert vom FWF Austrian Science Fund, der Marian-Stegmann Foundation und vom Land Steiermark.

Eintritt gegen freie Spende


Gefördert von: Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS), dem Kulturamt der Stadt Graz und dem Land Steiermark Kultur, Europa, Außenbeziehungen, StAF

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