**H-I-T** Vortrag /Lecture 10.10., 18:00 /6 p.m., Evan Calder Williams: Kombinierte und ungleichmäßige Apokalypse Revisited /Combined and Uneven Apocalypse Revisited

Künstlerhaus. Halle für Kunst & Medien info at km-k.at
Mo Okt 7 13:35:18 CEST 2019


K
M–

Künstlerhaus
Halle für Kunst & Medien
Burgring 2, 8010 Graz, Austria
www.km-k.at

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Gemeinsam mit dem steirischen herbst '19 laden wir im Rahmenprogramm der Ausstellung „Grand Hotel Abyss. Jasmina Cibic, Jeremy Deller, Ian Hamilton Finlay" sehr herzlich zu einem Vortrag mit Evan Calder Williams.


10 10 2019  18:00
Kombinierte und ungleichmäßige Apokalypse Revisited
Evan Calder Williams, Vortrag

bei freiem Eintritt
In Kollaboration steirischer herbst '19 und Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien

Save the date:
11 10 2019  16:00
Im Fokus: Jasmina Cibic
Hansjörg Weidenhoffer, Ausstellungsgespräch

In seinem Vortrag befasst sich Evan Calder Williams erneut mit den Themen seines 2010 erschienenen Buches „Combined and Uneven Apokalypse“. Ausgangspunkt für seine Suche nach kollektiven Obsessionen waren die Zombie- und Bunker-Überlebensfantasien eines damals noch im Entstehen begriffenen Salvagepunk- Genres. Für Williams spiegelt die apokalyptische Bilderwelt der Massenmedien eine permanente Katastrophe wider, die wir tagtäglich miterleben. Das Ende der Welt ist kein Ereignis, sondern ein permanenter Prozess. Den Untergang kann man schon heute wahrnehmen, und zwar dort, wo sich „die Hölle auf Erden“ manifestiert: in Zonen jämmerlicher Armut und Gewaltherrschaft. Gerade aus solchen Gebieten stammen oft die Ressourcen, die weiterhin das Wirtschaftswachstum sichern. Solche „barbarischen Inseln der Gegenmoderne“ stellen jeglichen Fortschrittsgedanken infrage: „Zeichen der Zeit“, keine Überbleibsel von etwas Rückständigem. Ein Jahrzehnt später fragt sich Williams, wie die katastrophale Kombination von Reichtum und Barbarei weiterhin unsere Realität bestimmt und sich in den von uns konsumierten Medien widerspiegelt, während das tatsächliche Ende immer näher und näher zu rücken scheint.

Evan Calder Williams (1982* Portland, Maine, lebt in Woodstock, New York) ist Theoretiker, Schriftsteller und Filmemacher. Seine aktuellen Texte und Arbeiten beschäftigen sich mit Geschichten von Sabotage und Krankheit, mit spekulativem und apokalyptischem Denken und mit Technologie. Sein Schwerpunkt liegt dabei auf Formen des Wissens und Handelns, die einen grundlegenden gesellschaftlichen Wandel einläuten, ohne dabei als explizit „politisch“ zu gelten.

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10 10 2019  6 p.m.
Combined and Uneven Apocalypse Revisited
Evan Calder Williams, Lecture

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11 10 2019  4 p.m.
In Focus: Jasmina Cibic
Hansjörg Weidenhoffer, Talk

In his talk, writer and artist Evan Calder Williams revisits his 2010 book, “Combined and Uneven Apocalypse.” Taking as his starting point the proliferation of walking- dead stories and bunker-survival fantasies of an emerging “salvage punk” genre, Williams examines the sources of these obsessions. He argues that the apocalyptic images in the mass media reflect a permanent catastrophe that is already with us: the end of the world is not an event, but something permanently underway. It already exists in “pockets of hell on earth,” zones of abject poverty and domination where resources are harvested to ensure capitalism’s continued growth. These “barbaric pockets of anti-modernity” challenge any unilinear vision of progress. They are “signs of the times” and not vestiges of something outmoded. A decade later Williams looks at how the combination of affluence and savagery continues to shape both our reality and the visions of the end that we consume on TV, as the end seems to come closer and closer.

Evan Calder Williams (1982* Portland, Maine, lives in Woodstock, New York) is a theorist, writer, and filmmaker. His current work grapples with histories of sabotage, sickness, apocalyptic and speculative thinking, and technology, with a focus on forms of action and knowledge that contest profound social change even if they are not overtly “political.”

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