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<img alt="esc medien kunst labor"
src="cid:part1.01060708.00000405@esc.mur.at" height="26"
width="292"><br>
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<pre wrap="">Sehr geehrte Damen und Herren!
Wir freuen uns, Sie am Samstag, 4.10.2014, im Rahmen der Langen Nacht der Museen zu Rundgängen durch die Ausstellung
MINISTRY OF HACKING einladen zu können.
Die Rundgänge werden von Reni Hofmüller, künstlerische Leitung <b>esc</b> medien kunst labor, durchgeführt.
<img alt="MINISTRY OF HACKING" src="cid:part2.01060405.00070705@esc.mur.at" height="117" width="273">
Beginn: 19.00, 21.00 und 23.00 Uhr
Dauer: ca. 30 - 40 Minuten
Das <b>esc</b> medien kunst labor ist am 4.10. bis 1 Uhr früh geöffnet.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
<b>esc</b> medien kunst labor
Bürgergasse 5
8010 Graz
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<p><small><em>Die beste Art, Menschen passiv und folgsam zu halten,
ist, das Spektrum akzeptabler Meinungen strikt zu limitieren,
aber innerhalb dieses Spektrums sehr lebendiges Debattieren zu
erlauben. </em>Noam Chomsky</small></p>
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<p><small><em>Alle Dinge können anders gedacht werden. </em>Luce
Irigaray</small></p>
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<p><small>In Donna Haraways „<em>A Cyborg Manifesto“</em> entwickelt
sich die Cyborg – dieses Hybrid aus Mensch und Maschine – über
die Begrenztheit des Körpers hinaus und bricht so mit jeglicher
Vorstellung einer eindeutigen Einheit des Individuums oder der
eines klar definierbaren Geschlechts. Die Cyborg ist ein
Lebewesen, das in der Diskursivität, in der Vielzahl, im
Hybriden und in der Perversion schwelgt. So kann sie sich auch
der Eindeutigkeit geschlechtsspezifischen Rollenverhaltens und
der durch sie konstruierten Identität entziehen.</small></p>
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<p><small>Das Internet entwickelt sich zunehmend zu einem Ort, an
dem mit Individualität, Subjektivität und Identität ein höchst
gefährliches „Spiel“ betrieben wird: Dem grundsätzlichen Angebot
eines virtuellen Freiraums steht seine dystopische Kehrseite
gegenüber: sie besteht in <em>Kontrolle</em><em>, </em><em>permanenter
Verfügbarkeit</em><em>, </em><em>Flüchtigkeit der
Information, in Identitätsdiebstahl</em><em> </em>sowie in
Hack-Angriffen und <em>Attacken</em><em> </em>auf
unterschiedlichen Ebenen.</small></p>
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</small>
<p><small>Die Gegenposition dazu markiert das Konzept und die Praxis
der <em>Connectivity – </em>der Fokus liegt hier auf
freiheitsorientiertem Handeln im Internet sowie auf der
Verbindung von technischer <em>und</em> sozialer Vernetzung. Um
dem Ansatz <em>Connectivity</em> ein sichtbares Forum zu geben,
verwandelt sich das <strong>esc</strong> medien kunst labor
temporär in ein subversives Headquarter: ein <strong>MINISTRY
OF HACKING,</strong> das mit seinen international vernetzten <em>Departments</em>
Richtlinien entwirft, die als Manifeste verlautbart und als
räumliche Inszenierungen öffentlich werden. Hier versammeln sich
KünstlerInnen, um <em>konkrete, erfahrbare, und vernetzte Räume</em>
zu eröffnen, die <em>kollektiv</em><em>, </em><em>spielerisch</em><em>,
</em><em>theoretisch</em> und<em> technisch</em> erfahren und
gestaltet werden können.</small></p>
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