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<DIV>Leserinnenbrief</DIV>
<DIV>Mit Bestürzung haben wir am Sonntag in der Kleinen Zeitung von der
Großrazzia in mehreren Asylheimen außerhalb von Graz gelesen. Der Inhalt dieses
Berichtes verstärkt wieder einmal die Vorurteile, dass AsylwerberInnen
grundsätzlich kriminelle Handlungen setzen. So werden
AsylwerberInnen mit Drogen, Sprengstoff und "Diebsgut" in Verbindung
gebracht. Außerdem werden sie verdächtigt, illegal hier lebenden Personen
Unterschlupf zu gewähren. Obwohl nichts und niemand gefunden wurde, bleibt der
Verdacht aufrecht, indem unterstellt wird, dass die BewohnerInnen vorgewarnt
wurden und nur deshalb alles "zu sauber" vorgefunden wurde. Besonders empört uns
dieVorgangsweise der Behörden, weil es sich bei Asylwerbenden um Menschen
aus Krisen - und Kriegsgebieten handelt, die nächtliche Razzien wohl kaum als
Möglichkeit verstehen, über die Qualität ihrer Unterbringung Auskunft zu geben.
Sollte es tatsächlich Hinweise gegeben haben, "dass sich in den Quartieren
Ausländer aufhalten sollen, die keine Berechtigung haben, dort zu sein", so
scheint uns das Großaufgebot inklusive Hundestreife nicht nur überzogen,
sondern als menschenunwürdig. Offen bleibt für uns die Frage, welchem
Informationsbedarf mit der ausführlichen Berichterstattung über diese
"erfolglose" Aktion nachgekommen werden sollte.</DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Irene Windisch, Marianne Hammani-Birnstingl</DIV>
<DIV>sowie die Mitarbeiterinnen des Vereins </DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV>Verein DANAIDA - Bildung und Treffpunkt für ausländische
Frauen<BR>Marienplatz 5<BR>8020 Graz<BR>(0316) 71 06 60<BR><A
href="mailto:danaida@aon.at">danaida@aon.at</A><BR><A
href="http://www.danaida.at">www.danaida.at</A></DIV></BODY></HTML>