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<tr>
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<tr>
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<td width='346' class='head13Archiv'>Region Graz</td>
<td width='112' align='right' class='head13Archiv'>23.01.2004</td>
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<td>
<tr><td>
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<table width='460' align='center' border='0' cellpadding='0' cellspacing='0'><tr><td class='eParticle'>
<p><span id='ePsans' class='eP0'>DEBATTE</span></p>
<p class='eP1'><span id='ePsans' class='eP2'>MICHAEL PETROWITSCH,</span></p>
<p><span id='ePsans' class='eP3'>Leiter des Begegnungszentrums Pavelhaus, über Politik in der Kultur und vice versa. KK</span></p>
<p><span id='ePsans' class='eP5'>Was tun!?</span></p>
<p><span id='ePsans' class='eP0'>Reden hilft. Demokratische Scheinfreiheit, in die Breite getreten, zermürbt.</span></p>
<p class='eP6'><span id='ePsans' class='eP0'>K</span><span id='ePsans' class='eP3'>ultur gehorcht in einem durchkapitalisierten Wettbewerbsstaat den Gesetzen des Marktes, das gilt auch für Dialoge, die Kultur und ähnliche Stoffe verhandeln. Das religionsphilosophische Vertrauen eines Martin Buber auf das kommunizierende „Ich“ und „Du“ inmitten der Konkurrenzgesellschaft hat in der steiermärkischen Kulturlandschaft momentan ausgedient. Sorry Buber, ist nicht! Beispiele gefällig? In Strukturarbeitsgruppen, „open spaces“ und „Brennpunkten“ wurden in den letzten Monaten unter Miteinbezug der Kulturschaffenden versucht, dem Postgraz03effekt beizukommen. Die „freie Szene“ hat mitgespielt, was man halt tut, wenn man sich etwas erhofft. Der Sukkus und intendierte wirtschaftspsychologische Zweck: Reden hilft, demokratische Scheinfreiheit, zu sehr in die Breite getreten, zermürbt hingegen.</span></p>
<p class='eP6'><span id='ePsans' class='eP0'>D</span><span id='ePsans' class='eP3'>ie freie Szene scheint mittlerweile zum Klassenkampf zu faul zu sein, das Prinzip des Teilens und Herrschens vermag demnach seine Gültigkeit zu haben, was wiederum eine parteipolitisch unabhängige Repolitisierung des Kulturbetriebes ein wenig in Frage stellt, aber das wird schon wieder.</span></p>
<p class='eP7'><span id='ePsans' class='eP3'>Kulturstadtrat Buchmann wollte sein Budget durchbringen, das ist ihm gelungen. Landeshauptmann Klasnic will längst fällige fuck-ups ihrer Vorgänger ausbügeln (Landeskulturförderungsgesetz et. al.), auch das wird ihr gelingen. Vorschläge der IG-Kultur, die Prozesse nachhaltig verändern könnten, wie etwa die Schaffung eines Sponsorpools oder Widmung von Tourismusgeldern für kulturelle Zwecke, werden mit einem lieben Lächeln quittiert.</span></p>
<p class='eP6'><span id='ePsans' class='eP0'>G</span><span id='ePsans' class='eP3'>raz03 und die Folgen? Die kulturelle Rekolonialisierung des Bezirkes Gries hat fehlgeschlagen. Die Realität graz04 sieht aber noch trister aus: Der ORF Steiermark hat den Posten des Literaturchefs nicht mehr nachbesetzt, der Fortbestand einiger der wichtigsten Initiativen ist von arbeitsmarktpolitischen Konstanten abhängig und was nützen Zurufe aus Brüssel, dass Millionen an Fördermitteln brach liegen, wenn der Aufwand, um an einen Bruchteil der Gelder zu kommen, mehr an Ressourcen verschlingt, als nach Vorfinanzierung und Jahren des Wartens reinkommen? Was nützen die straightesten Gesetzesnovellen, wenn das tagespolitische Geschäft willkürlich in das Geschehen eingreift: Siehe etwa die plötzlich erfolgte Umverteilung vom Theatermërz ans TiB oder betrachte von Experten um teures Geld positiv evaluierte Initiativen (KIG, UniT u.a.), die entgegen!
des Strategieplanes nicht mit einem Dreijahresvertrag ausgestattet werden, im Budget nicht einmal vorkommen.</span></p>
<p class='eP6'><span id='ePsans' class='eP0'>V</span><span id='ePsans' class='eP3'>on mehr Kultur in der Politik war die Rede? Das gilt auch für den erweiterten Kulturbegriff und der beginnt damit, zum Beispiel einer Hosi-Veranstaltung den Ehrenschutz zu genehmigen oder rassistische Lokalbesitzer öffentlich zu verurteilen. Wenn wir das begriffen haben, sind wir reif für eine Kulturhauptstadt-Neuauflage.</span></p>
<p><span id='ePsans' class='eP8'>DIE THESE</span></p>
</td></tr></table>
</td></tr>
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