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<p><b><font size=-1>6. MEDIEN UND ARCHITEKTUR BIENNALE GRAZ</font></b>
<br><b><font size=-1>Tagesprogramm, Dienstag 9. Dezember 2003</font></b>
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<p><font size=-1>17.00 Uhr Kunsthaus Graz</font>
<br><b><font size=-1>Wettbewerb Medien und Architektur</font></b>
<br><font size=-1>BREGTJE VAN DER HAAK, Lagos/Koolhaas, 55‘, Beta, 2002,
NL</font>
<p><font size=-1>18.00 Uhr Kunsthaus Graz</font>
<br><b><font size=-1>Wettbewerb Medien und Architektur</font></b>
<br><font size=-1>SOLMAZ SHAHBAZI, TIRDAD ZOLGHADR: Tehran 1380, 45‘ D</font>
<p><font size=-1>20.00 Uhr Kunsthaus</font>
<br><b><font size=-1>ON TERRITORRIES II</font></b>
<br><font size=-1>Interventionsräume / Subversive Strategien</font>
<p><font size=-1>Neue Galereie am Landesmuseum Joanneum</font>
<br><b><font size=-1>DOMINIQUE GONZALEZ-FOERSTER IN PERSONA</font></b>
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<p><font size=-1>Information zum Programm:</font>
<br><font size=-1>***************************************************************************</font>
<p><b><font size=-1>KUNSTHAUS: Dienstag 9. Dezember 2003</font></b>
<br>
<p><b><font size=-1>17.00 Uhr</font></b>
<br><b><font size=-1>BREGTJE VAN DER HAAK, Lagos/Koolhaas, 55‘, Beta, 2002,
NL</font></b>
<br><font size=-1> Die niederländische Dokumentaristin Bregtje
van der Haak begleitet in ihrem Videofilm</font>
<br><font size=-1>'Lagos/Koolhaas' das Rechercheteam um den Architekten
Rem Koolhaas, dem</font>
<br><font size=-1>'Harvard Project on the City' und den Fotografen Edgar
Cleijne nach Lagos und in</font>
<br><font size=-1>Nigerias Hauptstadt Abuja."Fasziniert durch die Energie
von Lagos und getrieben</font>
<br><font size=-1>durch den Wunsch, Modernität in allen Aspekten zu
verstehen, wollte Koolhaas von</font>
<br><font size=-1>Lagos lernen, anstatt etwas zu planen, bauen oder zu
verändern.</font>
<br><font size=-1>“Megacitys überführen das alte Stadtmodell
in die Bedeutungslosigkeit, am Leben</font>
<br><font size=-1>gehalten höchstens noch durch Nord-West-Zentrismus.
Der stellt die südlichen Städte</font>
<br><font size=-1>am liebsten mit Bildern von brodelnden Massen zwischen
Selbstbausiedlungen dar,</font>
<br><font size=-1>auf die man möglichst von oben herunterblickt.</font>
<br><font size=-1>LAGOS/KOOLHAAS zeigt den niederländischen Radikalarchitekten
und</font>
<br><font size=-1>Superstrukturbeobachter Rem Koolhaas, wie er in der 14-Millionen-Stadt
Lagos</font>
<br><font size=-1>als "Feldforscher" das begutachtet, was für zukünftige
Städtekonzepte wichtig</font>
<br><font size=-1>werden könnte: eine wild wachsende Stadt, deren
Bruttosozialprodukt zu über 50 Prozent</font>
<br><font size=-1>durch informellen Handel generiert wird - die ganze Innenstadt
ein Megamarkt.</font>
<br><font size=-1>Im Film strömt Koolhaas mit seinen Begleitern durch
Lagos, unterwegs im Go-Slow</font>
<br><font size=-1>des Verkehrs, mit Fotoapparat und Zettelchen, bestürmt
von Stauhändlern. Sie sprechen</font>
<br><font size=-1>mit einem Jungen, der Wasser in Plastiktüten verkauft,
mit lokalen Müllverwertern und</font>
<br><font size=-1>einem Minibusfahrer und begleiten eine bekannte Talkshow-Gastgeberin.
Alle versuchen</font>
<br><font size=-1>zu erklären, welche Überlebenstechniken nötig
sind, um mit dieser Superstadt umzugehen.</font>
<br>
<p><b><font size=-1>18.00 Uhr</font></b>
<br><b><font size=-1>SOLMAZ SHAHBAZI, TIRDAD ZOLGHADR: Tehran 1380, 45‘
D</font></b>
<br><font size=-1>In dem Dokumentarfilm “Teheran 1380" (2002) beschäftigen
sich Solmaz Shahbazi und</font>
<br><font size=-1>Tirdad Zolghadr mit den sozialen Aspekten und historischen
Hintergründen der urbanen</font>
<br><font size=-1>Entwicklung Teherans. Teheran erlebte im 20. Jahrhundert
vier Revolutionen, in den letzten</font>
<br><font size=-1>beiden Dekaden wuchs die Bevölkerung von drei auf
zwölf Millionen an. Durch Interviews</font>
<br><font size=-1>mit Einheimischen und Besuchern, Stadtsoziologen und
Laien sowie durch vielfältige Bilder</font>
<br><font size=-1>der Stadt verfolgen die beiden Filmautoren Wachstum und
Wandel der iranischen Hauptstadt</font>
<br><font size=-1>zu einem Ort mit heterogener Bevölkerung und einer
Vielzahl von Lebensformen. Teheran zeigt</font>
<br><font size=-1>sich hier als eine vor Problemen und Faszinationen überbordende
zeitgenössische Großstadt,</font>
<br><font size=-1>die aber auch relevante Fragen zu Globalisierung und
Urbanität aufwirft.</font>
<p><font size=-1>In einer Zeit, in der in der westlichen Welt in zunehmendem
Maß der Wunsch erwächst, den</font>
<br><font size=-1>Mittleren Osten zu verstehen und zu begreifen, wird es
immer bedeutsamer, diese Mechanismen</font>
<br><font size=-1>zu untersuchen. Eines der wichtigsten Ziele des Films
ist es, jene im Westen entstehenden</font>
<br><font size=-1>Diskurse zu problematisieren, die, wie etwa bei Rem Koolhaas,
ihre Aufmerksamkeit auf das</font>
<br><font size=-1>urbane Chaos der dritten Welt richten, um die modernistischen
Paradigmen des</font>
<br><font size=-1>euro-amerikanischen Raumes zu diskreditieren. Der Film
diskutiert auch, wie sich viele</font>
<br><font size=-1>Einheimische diesen Ansatz zu eigen gemacht haben und
dadurch einmal mehr ein hegemonialer</font>
<br><font size=-1>Diskurs auf lokaler Ebene wieder eingeschrieben wurde.
Zentrales Thema des Films ist genau das:</font>
<br><font size=-1>Wer hat das ’Recht', die gegenwärtige Situation
zu repräsentieren? Was bedeutet es, wenn</font>
<br><font size=-1>Einheimische die Repräsentation in ihre eigenen
Hände nehmen und was heißt es, wenn das</font>
<br><font size=-1>die Autoren eines hegemonialen Diskurses tun? Solmaz
Shahbazi und Tirdad Zolghadr sind</font>
<br><font size=-1>in Theran geboren, aber beide außerhalb Irans aufgewachsen.</font>
<br>
<p><b><font size=-1>20.00 Uhr</font></b>
<br><b><font size=-1>ON TERRITORRIES II</font></b>
<br><font size=-1>Interventionsräume / Subversive Strategien</font>
<br><font size=-1>Ein Abend mit MARINA GRZINIC, Künstlerin, Philosophin,
Professur Akademie der</font>
<br><font size=-1>Bildenden Künste Wien, Laibach, TANJA OSTOJIC, Belgrad
/ Berlin, Künstlerin und TANYA URY,</font>
<br><font size=-1>Künstlerin, Köln</font>
<p><font size=-1>Diskussion mit Video-Projektionen dreier Künstler/Künstler/Theoretiker
zu verschiedenen</font>
<br><font size=-1>Räumen in Kunst und Kultur, Produktionsbedingungen,
Taktiken für den Kampf gegen die</font>
<br><font size=-1>Unterdrücken und gegen die Versklavung durch das
Kapital.</font>
<p><font size=-1>Wir leben in einer Zeit, in der es nicht nur darum geht,
ein Kunstwerk herzustellen, sondern in der</font>
<br><font size=-1>es auch wichtig ist, die Lebensbedingungen, die Art,
wie unser Leben produziert wird, zu hinterfragen.</font>
<br>
<p><font size=-1>***************************************************************************</font>
<p><b><font size=-1>NEUE GALEREIE AM LANDESMUSEUM JOANNEUM: Dienstag, 9.
Dezember 2003</font></b>
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<p><b><font size=-1>DOMINIQUE GONZALEZ-FOERSTER IN PERSONA</font></b>
<p><font size=-1>10.00 – 18.00 residence:color, CD-Rom- Installation,
F</font>
<p><font size=-1>10.00 – 18.00 Ipanema Theories, 1h 30', 1999, F</font>
<p><font size=-1>11.30 Park, a Plan for escape, 2002,
F</font>
<p><font size=-1>16.00 – 16.30 Anne Lee in Anzen Zone, 3´,
2000, F</font>
<p><font size=-1>17.00 Gold, 42´, 2000, F</font>
<br>
<br>
<br>
<p>--
<p>6.graz biennial on media and architecture
<br>opening festival 4.-14. december 2003
<br>_______________________________________________________
<p>ARTIMAGE
<p>Hallerschlossstrasse 21, A - 8010 Graz, Austria
<br>fon: +43 316 356155, fax: +43 316 356156
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