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<DIV style="FONT: 10pt arial">----- Original Message -----
<DIV style="BACKGROUND: #e4e4e4; font-color: black"><B>From:</B> <A
title=hoeller@gewi.kfunigraz.ac.at
href="mailto:hoeller@gewi.kfunigraz.ac.at">herwig g. hoeller</A> </DIV>
<DIV><B>To:</B> <A title=anton@mur.at
href="mailto:anton@mur.at">anton@mur.at</A> ; <A title=maggie@mur.at
href="mailto:maggie@mur.at">margarethe makovec</A> ; <A
title=office@theater-im-bahnhof.com
href="mailto:office@theater-im-bahnhof.com">office@theater-im-bahnhof.com</A> ;
<A title=m.krammer@thearchitects-inc.com
href="mailto:m.krammer@thearchitects-inc.com">martin krammer</A> ; <A
title=ursprung@mur.at href="mailto:ursprung@mur.at">eva ursprung</A> ; <A
title=office@grazerkunstverein.org
href="mailto:office@grazerkunstverein.org">office@grazerkunstverein.org</A> ; <A
title=anita@mur.at href="mailto:anita@mur.at">anita@mur.at</A> ; <A
title="michael petrovic :" href="mailto:michael petrovic :">michael petrovic
:</A> ; <A title=johannes.rauchenberger@minoriten.mur.at
href="mailto:johannes.rauchenberger@minoriten.mur.at">johannes.rauchenberger@minoriten.mur.at</A>
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<DIV><B>Sent:</B> Tuesday, September 30, 2003 11:59 AM</DIV>
<DIV><B>Subject:</B> Diagonale 04: Grazer Kulturinstitutionen solidarisch mit
der Filmszene (Presseaussendung)</DIV></DIV>
<DIV><BR></DIV><BR><BR><FONT face="Arial, Helvetica"><B>Diagonale 04: Grazer
Kulturinstitutionen solidarisch mit der Filmszene<BR><BR></B>Maßgebliche Grazer
Kulturinstitutionen unterstützen eine Erklärung, in der seit der offiziellen
Präsentation der Diagonale 04 erstmals auch in Graz eindeutig öffentlich
Stellung bezogen wird. Vor dem Hintergrund einer eindeutigen Stimmungslage in
Graz erklären die betreffenden Kulturinstitutionen, dass sie sich mit der großen
Anzahl österreichischer Filmschaffender solidarisieren, die zum Boykott der
Diagonale 04 aufrufen. Unterzeichnet wurde die Erklärung bislang vom <B>Forum
Stadtpark</B>, dem <B>Grazer Kunstverein</B>, der <B>IG Kultur Steiermark</B>,
<B>KiG</B>, dem <B>Kulturzentrum bei den Minoriten</B>, dem <B>Kunstverein
W.A.S.</B>, <B><rotor> association for contemporary art</B>, dem
<B>Theater im Bahnhof</B> und der <B>Zentralvereinigung Österreichischer
Architekten - Sektion Steiermark</B>. Weitere Institutionen werden sich der
Erklärung in Kürze anschließen.<BR><BR>
<HR>
<BR><I>"Mit der Ablösung der Diagonale-KuratorInnen Christine Dollhofer und
Constantin Wulff wurde eine kulturpolitische Entscheidung nach
parteipolitischen, nicht aber nach inhaltlichen Kriterien getroffen. Eine solche
Entscheidung ist künstlerisch nicht vertretbar. Kunst darf nicht als politisches
Instrument vereinnahmt werden. Die Diagonale Dollhofer/Wulff hat bewiesen, wie
der Spagat zwischen jungem und experimentellem Film und den sogenannten
Mainstreamproduktionen herzustellen ist. Nie wurde dabei der künstlerische
Ansatz vieler Filmschaffender an eine sogenannte 'Wirtschaftlichkeit' und
'Fernsehtauglichkeit' verraten." <BR></I><B>Eva Maria Stadler</B>, Grazer
Kunstverein<BR><BR><I>"Diese 'Neuorientierung' der Diagonale resultiert aus
einer Kulturpolitik, die gewachsene Strukturen zerstört und die wir nicht
unterstützen können. Unsere Kritik gilt dabei keinesfalls der Präsenz
südosteuropäischer (Film-)Kunst, die wir immer unterstützt und teils massiv
gezeigt haben, allerdings erscheint der nun präsentierte Vorschlag eines
Festivals für sowohl österreichisches als auch südosteuropäisches Filmschaffen
insgesamt äußerst verunglückt. Die Diagonale muss als äußerst erfolgreiche
Plattform, als Netzwerk und Forum des österreichischen Films erhalten
bleiben!"<BR></I><B>Herwig Höller</B>, Forum Stadtpark<BR><BR><I>"Die Diagonale,
das beliebteste Festival in Graz fällt der Willkür zum Opfer. Das jährliche
Filmprogramm (vom Österreichischer Kinofilm über den Dokumentarfilm bis hin zum
innovativen Kino) und viele Sonderprogramme (hier konnte man das deutliche
Interesse der Programmmacher an den Filmszenen Südosteuropas ablesen!) waren für
die österreichischen Filmschaffenden wie für viele Grazer KünstlerInnen und
Institutionen ein nicht mehr wegzudenkender Treffpunkt. Als eine der
Institutionen, die mit der Diagonale in engem Diskursverhältnis standen,
solidarisieren wir uns mit der großen Anzahl österreichischer Filmschaffender,
die zum Boykott der Diagonale 04 aufrufen."<BR></I><B>Margarethe Makovec</B>,
<rotor> association for contemporary art<BR><BR><I>"Wie in anderen
Kunstsparten eigentlich üblich, sollte auch beim Film unserer Meinung nach keine
Politik an den Kunstschaffenden vorbei betrieben werden. Unzählige positive
Beispiele künstlerischer Selbstorganistaion auf institutioneller Ebene beweisen,
dass gewachsene Strukturen (wie die bisherige Diagonale) die eigentlichen Träger
des kulturellen Lebens sind. Diese gehören gestärkt und gefördert,
Zerschlagungen sind nicht sinnvoll."<BR></I><B>Martin Krammer</B>,
Zentralvereinigung Österreichischer Architekten - Sektion
Steiermark<BR><BR><I>"Ich sehe in der Ablöse der KuratorInnen einen politischen
Willkürakt. Unverständlich, dass über Jahre gewachsene Substanz, die einen
entscheidenden Bonus im Grazer Kulturleben ausmacht, mit einem Mal zunichte
gemacht wird." <BR></I><B>Michael Petrowitsch</B>, IG-Kultur
Steiermark<BR><BR><I>"es ist ihr spiel sie sind am drücker<BR>und du wirst es
nicht überstehn<BR>sie lassen dir nicht eine chance<BR>und bedienen dich
extrem<BR>sie setzen hoch sie schlagen tief<BR>und keiner kommt da raus<BR>nur
ich hab sie gesehn<BR>und weiss genau: sieger sehn anders aus<BR> (franz
morak: sieger sehen anders aus 1983)"<BR></I><B>Theater im Bahnhof<BR>
<HR>
</B><BR>Rückfragen: <BR>Herwig Höller, Forum Stadtpark<BR>+43-664-1804180,
hoeller@gewi.kfunigraz.ac.at<BR><BR><BR></FONT></BODY></HTML>