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<DIV><FONT face=Arial size=2><STRONG></STRONG></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2><STRONG>hello out there this is reMI 
speaking</STRONG></FONT></DIV>
<DIV><STRONG><FONT face=Arial size=2></FONT></STRONG> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>the diagonale in graz is coming up</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>where we will present our new 35mm film "vincit 
veritas"</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>the dates of the screenings are 20.03 16 00 pm and 
at the 22.03 18 30 pm in the kiz cinema</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>some text from th. ballhausen to the film 
below</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>we have another video in the programm 
videovisionsII</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>22.03 18 00 pm and 23.03 23 00 pm in the schubert 
cinema</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>some reMI compilation at the 22.03 22 00 pm in the 
medienturm graz</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>here the links for further info</FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2><A 
href="http://www.diagonale.at/">http://www.diagonale.at/</A></FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2><A 
href="http://www.medienturm.at/mt/programm/about">http://www.medienturm.at/mt/programm/about</A></FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV>
<P>Im Dazwischen. Zu „<STRONG>Vincit Veritas</STRONG>".</P><I>
<P>„Das ist der Vorteil, wenn man die Maske ablegen kann."</P>
<P>(Fernando Pessoa)</P></I>
<P>Zu Beginn steht eine fast bedrohliche Stille, ein puristische Rahmen, der 
sich zur fürsorglichen Belagerung auswächst. Doch die ungewohnte Umarmung in die 
man zu stürzen droht ist eine Finte, eine Störung. Auf dieser ersten Ver-Störung 
baut die Thematisierung des Materials auf, der – über erstarrte Bilder – 
Verweise auf Ruinen, die scheinbar einzigen Reste, folgen. Mit der Frage, was 
alles in eine Störung umgewandelt werden könnte, kehren reMI zu grundsätzlichen 
Überlegungen früherer Arbeiten zurück und vereinen diese Gedanken mit Ansätzen 
jüngeren Datums. Ihrem Titel gemäß widmen sie sich der Fragwürdigkeit der 
Wahrheit. Diese ist für reMI nur im Abstrakten auszumachen; die allgegenwärtigen 
Masken der Affirmation werden abgetragen, die Differenz der abgerungenen 
Bestätigung zeigt sich im Unterschied zwischen Maske und eigentlichem Gesicht. 
</P>
<P>Die allzu leicht zu erringende Wahrheit wird als eine dieser Masken erkannt 
und begonnen zu dekonstruieren; darauf folgt aber der ganz und gar 
gegensätzlichen Vorgang der Überlagerung. Schichten von Farben werden 
aufgetragen, das Spiel der Codierungen und Verschiebungen auf Kosten der, immer 
wieder durchschimmernden, Schrift weitergetrieben. Doch wie auch in anderen 
Werken von reMI werden so erneut falsche Fährten gelegt. Die herausgelösten 
Textbausteine werden auf ihre Tauglichkeit in neuen Kontexten hin überprüft. Die 
klare Ablehnung eines Inhalts bringt ein Hinterfragen der Wahrheit mit sich, und 
führt im künstlerischen Prozess an die Grenzlinien subjektiver Begriffe von Welt 
und Wirklichkeit. So wird die darauffolgende Auflösung der Strukturen zur 
nonkonformistischen Strategie der Abwehr; anhand der eingefügten Bruchlinien 
wird die Unmöglichkeit und Dysfunktion des Erzählens unter den gegebenen 
Umständen problematisiert.</P>
<P>Die damit angesprochenen Übergänge sind stärker gekennzeichnet; wie Wunden 
scheinen sie in diesem Aufeinanderprallen von Bildern und Tönen: das Unsichtbare 
und das Unhörbare dominieren den unaufhaltsamen Vorgang des Löschens. Die 
Gleichwertigkeit im Verhältnis von Bild und Ton wird hierbei deutlich 
formuliert; scheinen sie für den Rezipienten in dieser Konstellation auch 
stärker auseinander zu klaffen als bisher. Die Übersteigerung und Überlagerung 
der Töne und Bilder führt zu einer Verdichtung der Zwischenräume, in denen die 
Möglichkeit der Formulierung eines eigenen, widersetzlichen Prinzips als 
Ergebnis zurückbleibt; die Ruinen sind somit nicht die einzigen Reste. Daß ein 
erstarrtes Bild zuletzt steht, das einen verwirrenden Blick auf das Gesicht 
unter der Maske freigibt, verstört und erschreckt: somit ist auch der Zuschauer 
in die Möglichkeiten der Störung miteinbezogen und seiner eigenen Maske, 
zumindest kurzfristig, beraubt. </P><FONT size=2>
<P><FONT size=3>© Thomas Ballhausen, 2001</FONT> </P></FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>reMI<BR>automata inak 2001<BR><A 
href="http://remi.mur.at">http://remi.mur.at</A><BR><A 
href="mailto:remi@algo.mur.at">remi@algo.mur.at</A><BR></FONT></DIV></BODY></HTML>