+comunity+ WG: [ANAR.wien] unfassbar

[Chiala Afriqas]

Kamdem Mou Poh à Hom
Griesplatz 13, 8020
Graz
 
Tel
 
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: anar.wien-bounces at no-racism.net
[mailto:anar.wien-bounces at no-racism.net] Im Auftrag von Amerlinghaus
Gesendet: Dienstag, 21. September 2004 15:26
An: amerlinghaus at utanet.at
Betreff: [ANAR.wien] unfassbar
 

 
 Seiteninhalt <http://www.bmj.gv.at/_images/spacer.gif>  ist das noch zu
fassen????
die justizministerin ehrt die killerbeamten, die für den todschlag eines
nigerianischen häftlings verantwortlich sind! 
was ist das für ein staat, der seine staatsorgane für den mord an
häftlingen, an afrikanerInnen belohnt! ich nenne das faschistisch.
wo bleibt die konsequenz???
 
 
http://www.bmj.gv.at/presse/detail.php?id=235

 
Bundesministerin Miklautsch zeichnet Justizwachebeamte aus 
Beamte aus Stein hielten durch mutigen Einsatz die Sicherheit der
Justizanstalt aufrecht. 
Am 19. August trug sich in der Justizanstalt Stein ein Vorfall in bis
dahin nie da gewesenem Ausmaß zu. Ein tobender Häftling fügte sich
selbst mit einem Brotmesser Wunden zu und attackierte daraufhin mehrere
dienstversehende Beamte. Durch den Umstand, dass der positive HIV Befund
des Häftlings bekannt war, kam es für die Einsatzgruppe der JA Stein zu
einem dramatischen, lebensgefährlichen Einsatz. 

Den Beamten gelang es erst durch einen beispiellosen Einsatz den
Gefangenen der notwendigen ärztlichen Behandlung zuzuführen. Durch die
massive Gegenwehr des Tobenden kam diese zu spät. Der Häftling verstarb
laut Obduktionsbericht an einer Fettembolie, ausgelöst durch selbst
zugefügte Verletzungen.
Elf der fünfzehn vor Ort für den Einsatz benötigten Beamten kamen mit
HIV infiziertem Blut in Kontakt und sind gezwungen Prophylaxemedikamente
mit massiven Nebenwirkungen einzunehmen. Erst nach sechs Monaten besteht
Gewissheit über ihren Gesundheitszustand.

Justizministerin Miklautsch lud die betroffenen Beamten zusammen mit
Anstaltsleiter Nowak und dem ebenfalls beteiligten Kommandanten Schäffel
zum gemeinsamen Frühstück ins Justizministerium ein. 
Die Bundesministerin sprach den Beamten ihre Verbundenheit und
Anerkennung für ihren Einsatz, aber auch ihr Mitgefühl in der schweren
Zeit des Wartens auf das erlösende Gesundheitsgutachten aus. Neben einer
Dankesurkunde der Ministerin wurde die Wertschätzung gegenüber den
vorbildlichen Justizwachebeamten durch eine Belohnung zum Ausdruck
gebracht. Aber auch diese kann wohl nur den mutigen Einsatz würdigen,
niemals aber die psychische Belastung der Männer ausgleichen.

 
 
	
	
 
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