+comunity+ ..die wehr, graz und die welt

christian joachim gruber cg96 at gmx.at
Di Mai 14 12:33:27 CEST 2002


 ... das mag wohl stimmen. Mit Ruhe bewahren war auch nicht gemeint, nichts
zu unternehmen und dies soll in keinster Weise als Angriff auf die GIBS
Schüler und deren von mir mehr als respektierten Aktionen gesehen werden. Man muss
jedoch anmerken, dass Schüler-Aktionen trotz inhaltlicher Substanz selten
Erwachsene (zumindest schülerlose) gehört werden.

Widerstand muss jedoch auch (!) auf einem höherem Niveau stattfinden, auf
einem Niveau, welches in Graz zwar spurenweise in den Köpfen, aber selten über
diese hinaus vorhanden ist (*gruß an die F1*). Die Besetzung dieser Position
(intellektueller Widerstand) durch Kunst- & Kulturschaffende, die eigentlich
als selbstverständlich betrachtet werden sollte, könnte somit auch in unserer
Stadt in einer offensichtlicheren Form stattfinden. Dazu ist jedoch eine
Unterstützung auf breiter Basis bzw. eine Mitwirkung unterschiedlichst
positionierten Gruppen, Künstlern aber auch bekannte Personen von Nöten (vom Opernhaus
bis zu den N. Dirndln). Um es zu betonen, mir geht es nicht um eine einfache
Unterschriftenliste, sondern mir geht es eher um das oder die Inserate der
„Kunst & Kulturschaffenden in Graz“, die ihre Bedenken, vor allem in Bezug auf
den Eingriff in Menschrechte, verstärkt Ausdruck verleihen. 
Als Sponsor könnten vielleicht Institutionen aus der RG ohne B Farbenlehre
fungieren, zumindest könnte dort deren Bereitschaft hinterfragt werden. Es
geht ja auch darum diese Seite auch in Hinblick auf 2003 (diesmal nicht das
Inselprojekt) zu unterstützen bzw. dieser Seite ein stärkeres Profil zu
verleihen.

Derartige Maßnahme wirken anders und auf andere, als Widerstandsaktivismus,
weil dieser leicht und in letzter Zeit noch leichter an den linken Rand
gedrängt werden kann und somit die Wirkung im normalem aber leider breiteren Teil
der Gesellschaft verliert. 
Auch haben bezahlte Inserate den Vorteil medienunabhängig zu und einer
Vereinnahmung von diesen entgegen zu wirken.

Auf Polemik mit Polemik zu reagieren hat immer den bitteren Beigeschmack,
dass die Qualität der Auseinandersetzung auf ein tiefes und leider sehr oft
unerträgliches Niveau fällt, sodass man sich angewidert von den Streitparteien
abwendet. Aber es stimmt schon, dass man in bestimmten Bevölkerungsschichten
damit große, wenn meist auch nur kurz- oder mittelfristige Erfolge erzielt,
wodurch diese wiederum eine gewisse Berechtigung erlangt. 
Widerstand soll als Kampf auf breiter Front und mit zielgruppenoptimierten
Mittel verstanden werden (*sic „Mein Kampf“).

#cj

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