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pavel pavel at mur.at
Mi Jan 9 09:44:30 CET 2002


Werte Freunde des Pavel-Hauses!
Im Anhang finden Sie eine Einladung für eine Doppelveranstaltung am
Freitag, den 25 Jänner 2002.

Auf Ihren Besuch freut sich
Michael Petrowitsch.

Pavel-Haus, 8490 Laafeld 30, 03476-3862

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Freitag, 25 Jänner 2002, 18:30 Uhr

Ausstellungseröffnung
Aus dem Prekmurje-Zyklus des Fotografen Jože Kološa Kološ
Diese Ausstellung beschäftigt sich mit den Arbeiten eines der
wichtigsten slowenischen Fotografen des 20. Jahrhunderts (1920 - 1998).
Die ausgestellten Arbeiten entstanden in einer Schaffensperiode zwischen
1936 und dem Beginn der 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Gerade die
Werke aus dem Prekmurje-Zyklus beweisen den hohen Anspruch an
Ausgereiftheit und spiegeln den geistigen Gehalt des Murgebietes wider.
Und darüber hinaus noch mehr: Kološ ist künstlerisch überzeugend in
seiner Darstellung der pannonischen Landschaft und der Leute dieser
zauberhaften Welt.
Die Ausstellung mit dem Titel Aus dem Prekmurje-Zyklus des Jože Kološa
Kološ stellt das Regionalmuseum von Murska Sobota zur Verfügung. Kurator
der Ausstellung ist der Kunsthistoriker Janez Balažic.
Na razstavi bodo razstavljene umetniške fotografije enega najveèjih
slovenskih umetniških fotografov 20. stoletja Jožeta Kološe Kološa
(1920-1998). Razstavljena dela predstavljajo kvaliteten vrh
fotografovega snovanja od leta 1936 do zaèetka 50. let 20. stoletja.
Ravno dela iz t. i. prekmurskega opusa izkazujejo visoko stopnjo
umetniške domišljenosti in prinašajo duhovne esence obmurskega prostora.
In še veè: Kološ je likovno in umetniško preprièljiv v upodabljanju
znaèilnih panonskih pejsažev in portretov ljudi tega èarnega sveta.
Razstavo Iz prekmurskega opusa Jožeta Kološe Kološa posreduje
Pokrajinski muzej Murska Sobota.
Avtor razstave je Janez Balažic, univ. dipl. um. zgodovinar, višji
kustos. univerzitetno diplomirani umetnostni zgodovinar.
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Freitag, 25 Jänner 2002, 19:00 Uhr

Buchpräsentation
predstavitev knijge

Josefa Prelog
...leb ich mein Schicksal aus
Hermagoras 2002


Im Bundesland Steiermark leben Menschen die mehrsprachig leben und diese
Mehrsprachigkeit auch praktizieren.
Ein großer Teil dieser Menschen ist den sogenannten neuen Migranten
zuzuordnen, ein kleinerer, in den Nachkriegsjahrzehnten politisch
vernachläßigter, den an der Südgrenze beheimateten Steirischen Slowenen.
Öffentlichkeit, ja öffentliche Manifestationen einzelner aus dieser
Gruppe waren rar. Als umso bedeutender ist diese Publikation zu werten,
in der sich Josefa Prelog mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzt. In
dieser Schrift liegt neben seiner regionalgeschichtlichen Bedeutung ein
weitgehend überregionaler Gehalt. In den Jahren nach dem Zweiten
Weltkrieg wurde die Existenz der slowenischen Sprache, trotz ihrer
Absicherung im Staatsvertrag von 1955, in der südlichen Steiermark
geleugnet. Der fehlenden politischen Intervention und dem daraus
resultierenden Mangel an sogenanntem „Volksgruppenbewußtsein" wurde das
Sprachen- und Kulturbewußtsein in das Private verdrängt. So wurde und
wird auch heute noch ein Großteil der Zweitidentität aus dem
öffentlichen Raum verbannt. Erst im Jahr 2001 war ein Paradigmenwechsel
im politischen Bewußtsein des Landes spürbar. Der Akt der Verdrängung
und der Verleugnung der eigenen Vergangenheit wird aufgeweicht. Die
Verbesserung der zwischenstaatlichen Beziehungen der beiden Republiken,
die positive Junktimierung betreffend die Minderheiten auf beiden Seiten
der Grenze und wohl auch Kapitalstrategien bilden eine neue Basis der
Auseinandersetzung mit der gemeinsamen und eigenen Geschichte.
Im Sinne einer offenen Gesellschaft und dem europäischen Begriff der
multiplen Identität ist nun zu hoffen, dass diese Niederschrift die
junge (südsteirische) Generation anregt, es Josefa Prelog gleichzutun.
Dies an einer Grenze, die zunehmend verschwindet.









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