+comunity+ fw: auf zur wahl - feedback von ilse weber

anita hofer anita at mur.at
Mi Nov 7 16:25:42 CET 2001


ilse weber bat mich, ihre begruendung zur ablehnung der wahl zum beirat an alle
listen zu schicken, was hiermit geschieht.
lg
anita

ilse weber wrote:

> zur ablehnung: wie ich schon bei unserem letzten treffen versucht habe zu
> erklaeren, ist eine wahl ein ganz anderer vorgang, als wenn einfach einige
> in graz ansaessige  kunst- und kulturschaffende ueber vorschlag in eine
> gruppe eingeladen werden. die annahme einer wahl sehe ich vorallem als
> verpflichtung. eine verpflichtung, die interessen derer, die ihr mandat an
> mich weitergeben, nach ihren angaben zu vertreten. ich bin so eine
> verpflichtung im rahmen der ig kultur steiermark eingegangen und fuehle
> mich nachwievor daran gebunden. die anliegen die ich in diesem rahmen
> vertrete, wurden alle vom einem arbeitsteam gemeinsam erarbeitet und
> festgelegt (und betreffen nicht nur eine gruppe oder nur das stadtgebiet.
> vor allem fuer die in den regionen arbeitenden kolleginnen und kollegen
> muessen besseren bedingungen geschaffen werden) und sind in stichworten in
> folgenden forderungen formuliert: (bitte lest die punktation am ende dieser
> mail)
> und ich habe es als sehr gut empfunden, dass bei unserem letzten gespraech
> mit hirschmann alle als einzelpersonen bzw. vereine in ihrer eigenen
> verantwortung (und auch in ihrer haltung selbst etwas beizutragen und zu
> tun) am tisch sassen. ich finde es schade, wenn  das jetzt in eine art
> verein mit vertretern (beim letzten treffen ist schon die erarbeitung einer
> gemeinsamen presseerklaerung  und der begriff arbeitsgruppe im raum
> gestanden) verwandelt wird. solche strukturen sind mit nicht unerheblichem,
> zeitlichem und finanziellem aufwand verbunden und lassen sich ohne
> finanzielle unterstuetzung auch sehr schwer bis gar nicht aufrecht erhalten.
>
> zur wahl: das prozedere dieser wahl erscheint mir u.a. als bedenklich und
> weil es folgende fragen offen laesst:
>
> um welche kommission handelt es sich ueberhaupt?
> was sind die aufgaben dieses forums?
> wer sind genau und namentlich die wahlberechtigten(vereine, einzelpersonen,
> wieviele pro verein....)?
> wie sieht die verpflichtung der gewaehlten aus?
> in welcher form (in welchem gremium) habe ich als waehlerin, die mit der
> stimmabgabe natuerlich auch ein recht abgibt, moeglichkeit meine anliegen
> zu auessern?
> durch wen und in welcher form wird garantiert , dass diese interessen
> entsprechend behandelt werden?
> in welcher form wird die transparenz gesichert?
>
> ich ersuche dringend um klaerung dieser fragen, um eine entscheidung ob
> waehlen und wen waehlen getroffen werden kann.
>
> liebe gruesse und die uebung moege gelingen
> ilse
>
> Die Forderungen/Vorschlaege der IG Kultur Steiermark:
>
> Ein den neuen Kunst- und Kunstvermittlungsformen gerecht werdendes Kunst-
> und Kulturfoerderungsgesetz.
> Die Installierung von Fachbeiraeten zur  Begutachtung von
> Foerderungsansuchen. Den Abschluss von mehrjaehrigen Foerderungsvertraegen.
> Die Trennung von Basis- und Projektfinanzierung, Mittel zur
> Kunstvermittlung und -veroeffentlichung.
> Die Finanzierung von Infrastrukturmaßnahmen.
> Die gezielte Foederung von Vernetzungsstrukturen und neuen
> Vermittlungsformen wie Freier Radios.
> Die steuerliche Entlastung von nichtkommerziellen,  gemeinnuetzigen Kunst-
> und Kulturvereinen (s. Kulturvertraeglichkeitspruefung).
> Die Koordination und Kooperation auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene.
> Eine Transparente Kunst- und Kulturverwaltung: Nachvollziehbarkeit
> betreffend Foerderungsrichtlinien, amtlichen Ablauefen, Entscheidungen,
> Mittelverteilung etc. und die Moeglichkeit von Foerdergespraechen.
> Die Schaffung von Gremien unter Einbeziehung von Vertretern der Szene, die
> mit der Entwicklung von Kulturkonzepten beauftragt werden und  die die
> Landesregierung in allen Kunst- und Kultur betreffenden Fragen beraet und
> die Aufwertung vorhandener Foren (Landeskulturbeirat).
> Einfuehrung einer Kunst- und Kulturvertraeglichkeitspruefung, der alle
> Maßnahmen und Gesetze unterzogen werden, die Auswirkungen auf den Bereich
> von Kunst- und Kultur haben (Parteistellung fuer die Interessensvertretungen).
> Die Diskussion und Neugestaltung der Mediengesetze.
> Die Kunst- und Kulturentwicklung in den Regionen muss besonders forciert
> werden.
> Die Oeffnung der Kulturausschuesse in den Regionen und die Einbeziehung der
> Kunst- und Kulturschaffenden in die Perspektivenentwicklung der Gemeinden.
> Effizienter Einsatz von Eu-Regionalfoerderungsgelder und bessere
> Information ueber EU-Foerderungen und -Programme.
> Förderung von Beratungseinrichtungen, Einrichtungen zur Kunst- und
> Kulturforschung und -Dokumentation, Schulungs- und Kursangebote, spezielle
> Programme für im Kunst- und Kulturbereich taetige Politiker und Beamte.
> Entwicklung neuer Bildungsprogramme im universitaeren und schulischen
> Bereich und in der Erwachsenenbildung, sowie Aus- und
> Weiterbildungsprogramme fuer im Kunst- und Kulturbereich Taetige.

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