+comunity+ high vs. LOW - seminare forum stadtpark

christine wassermann cwm at mur.at
Do Okt 26 23:06:19 CEST 2000


an alle liebhaber von obsoleter technik, lowesttech instrumenten wie gurken 
u. kuerbis, heimorgeln im orchester:

bei den seminaren von alexei shulgin, erstes wiener heimorgelorchester u. 
erstes wiener gemueseorchester (details unten) gibt es noch die 
moeglichkeit teilzunehmen. fuer alle gilt: die seminare sind kostenlos, 
jede/r kann mitmachen- genaue informationen und die anmeldemodalitaeten 
gibt es im internet auf der homepage von hightech/lowtech 
http://forum.mur.at/highlow/ od. im forum stadtpark (tel. 82 77 34 - buero, 
albert pall).

unter den teilnehmerInnen wird der "forum-stadtpark-festivalpreis" vergeben 
- eine einwoechige kunstreise nach moskau, in gesellschaft von herwig 
hoeller oder bernhard wolf, komepetente kenner (nicht nur) der moskauer 
kunstszene.


Seminare im Ueberblick:
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SEMINAR 5/386DX - Lowtech Strategien zum Erfolg
geleitet von Alexei Shulgin
Datum: Mo 30. und Di 31.10.

"nach einem technikstudium startete alexei "cyber-majakovskij" shulgin 
mitte der achtziger seine künstlerische laufbahn - zunächst im medium 
fotografie, als leiter der fotosektion der in der perestrojka-zeit 
einflussreichen jungen künstlervereinigung "ermitazh". als gründer von 
"unmittelbare fotografien" gilt er als einer der mitbegründer einer neuen 
postsowjetischen kunstfotografie. es folgte - abgesehen von kuratorischen 
projekten wie der programmatischen ausstellung "reproduktion - mon amour" 
(moskau 1994) - eine intensive beschäftigung mit medienkunst, die u.a. in 
konzeptuellen video-installationen mündete.

ab 1995 beschäftigte sich shulgin intensiv mit dem neuen medium internet, 
flüchtete zunehmend aus dem klassischen kunstraum. shulgin gilt als einer 
der massgeblichen vertreter einer auch ausserhalb russlands rezipierten 
neuen medienkunst in moskau. zahlreiche internet-miniaturen, begründer des 
genres "form-art" (ars electronica 1997), seit 1998 touren mit seinem 
lowtechnologischen ensemble "386DX", zahlreiche konzeptuelle arbeiten im 
netz, z.b. "fuckyoufuckme" ("net_condition", karlruhe 1999). "
herwig hoeller -  hoeller at gewi.kfunigraz.ac.at
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SEMINAR 6/Das Unzulängliche - Musizieren nach Farben
geleitet vom Ersten Wiener Heimorgelorchester
Datum: Mi 01. bis Do 02.11.
frei nach der grundlegenden Bontempi-Philosphie: "To open the world of 
music to everyone"

+ EWHO color basiert auf der musikalischen Farbenlehre, die jedem Melodica- 
und Heimorgel-Lehrling bekannt ist. Sie sorgt für die 
Bedienungsfreundlichkeit - der zentralen Kategorie jedes 
Heimorgel-Konstrukteurs. Für Noten werden jeweils Farbpunkte gesetzt und 
entsprechende Farbpunkte finden sich auf den entsprechenden Tasten des 
Keyboards wieder. So lassen sich einfache Melodien einfach spielen. EWHO 
color erweitert diese Methode in zwei wesentlichen Punkten.

+ Der eine soll orchestrales Zusammenspiel mit dem Farbsystem ermöglichen. 
Die ursprüngliche Bindung einer Farbe an einen Ton wird aufgelöst. Jeder 
Orgler hat eine andere Farbzuordnung auf seinem Keyboard. Das erlaubt 
komplexere Harmonien und Kompositionen; trotz einheitlicher Vorgabe.

+ Die zweite Erweiterung durch EWHO color betrifft die Farbanzeige, die 
Notation. Sie soll nicht nur für die Ausführenden, sondern auch für das 
Publikum erlebbar gemacht werden. - Durch Scheinwerfer-Manipulation wird 
der gesamte Raum wechselweise in die entsprechende Farbe getaucht. - Durch 
gesungenen und gesprochenen Text, der allerlei Farbbezeichnungen enthält, 
wird die Partitur im Stueck hörbar.
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SEMINAR 7/Vegetabile Klangpraxis - Mit dem Essen spielt man nicht?
geleitet vom Ersten Wiener Gemüseorchester
Datum: Fr. 03.11. bis Sa 04.11

Das Instrumentarium des 1. Wiener Gemüseorchesters besteht ausschließlich 
aus Gemüse, allenfalls werden zusätzliche (Küchen-) Geräte wie Messer oder 
Mixer eingesetzt. Dadurch entsteht ein eigenständiger und völlig neuer 
Klangstil, der mit herkömmlichen Musikinstrumenten nicht zu erreichen ist. 
Marinierte Klangvorstellungen und konservierte Hörgewohnheiten wollen eine 
Erweiterung erfahren! Diese Musik ist ein lustvoller Ausbruch aus der 
verbiederten Betrachtungsweise von Gemüse ausschließlich als Mittel zur 
Befriedigung des Freßtriebes.
Im Rahmen des Seminars besteht die Möglichkeit, mit GemüsikerInnen den 
Gemüseinstrumentenbau zu erlernen sowie vegetabile Klangforschung zu 
betreiben.

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